VLN #10: Leistung top, Ergebnis flop!
Leistung top, Ergebnis Flop!
Kurioses Rennen zum Saisonende 2011 im Team Scheid Motorsport. Zwar war das Team rund um Teamchef Johannes Scheid mit den beiden Fahrern Jörg Weidinger und Max Partl von den Rundenzeiten vorne mit dabei in der Klasse SP10, aber einige nicht alltägliche Probleme verhinderten ein gutes Ergebnis.
Im Training war noch alles in bester Ordnung, als BMW Versuchsingenieur Jörg Weidinger mit einer Rundenzeit von 9:08 min. den zweiten Startplatz einfahren konnte. Auch für den Youngster Max Partl lief alles ohne jegliche Probleme, er konnte recht schnell die Umgewöhnung von seinem bewährten Mini Cup auf den Eifelblitz bewältigen.
Startfahrer Jörg Weidinger konnte dann zu Rennbeginn das Tempo des Klassenprimus vom Team Mathol mit konstanten Rundenzeiten rund um 09:10 min. mitgehen, ehe in Runde 8 die Meldung kam, dass er ohne Benzin im Bereich Galgenkopf stehen würde. Womöglich hatte Jörg Weidinger etwas mehr Benzin als sonst üblich verbraucht, denn bei allen bisherigen Rennen reichte das Benzin für 8 Rennrunden plus Einführungsrunde.
Nachdem man mittels des berühmten „Benzinkanisters, der auf den Bäumen wächst“ den BMW M3 GT4 wieder zurück auf die Piste kam, nahm Max Partl dann sein erstes VLN-Rennen in Angriff. Er kam auf Anhieb richtig gut zurecht und für durchaus gute Rundenzeiten, ehe ihm nach acht Runden ein Fauxpas passierte, den auch schon Rennprofi Emanuel Collard im Manthey-Porsche hinter sich hat. Anstatt ganz normal in die Boxengasse einzufahren, bog er ca. 300 Meter zu früh rechts ab, fuhr an der T13-Boxengasse vorbei und musste eine Zusatzrunde Nordschleife drehen, ehe er dann zum Nachtanken an Box 10 ankam. Da durch den Vorfall in Runde 8 das Rennen eh gelaufen war, wurde diese Aktion auch eher mit einem Lächeln abgetan.
„Dem Max fehlt halt jegliche Nordschleifenerfahrung, da kann man so etwas verzeihen. Wichtiger ist es, dass wir beide mit dem Auto gut zurecht gekommen sind und uns im Team so richtig wohl gefühlt haben“, resümierte Jörg Weidinger nach dem Rennen.
Auch Teamchef war mit der Leistung durchaus zufrieden, zeigte sich doch erneut, dass der BMW M3 GT4 nicht nur schnell, sondern auch zuverlässig ist. „Wir hatten in der gesamten Saison keinerlei technische Probleme, was mich dann auch für 2012 sehr optimistisch stimmt“, zieht der 5-fache VLN-Meister ein sehr positives Fazit der Saison 2011. „Höhepunkt war natürlich der Klassensieg beim 24 Stunden Rennen, aber auch sonst bin ich mit dem Auto, mit meinen Fahrern und natürlich auch mit meinem Team mehr als zufrieden.“
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