Training gut, Rennen eher weniger …

Enttäuschendes Rennergebnis für das Team Scheid Motorsport aus Kottenborn.

War man mit Trainingsplatz 2 und der Rundenzeit von 08:54 min. durchaus zufrieden, so kann Platz 4 nicht der Anspruch sein, den das Team Scheid Motorsport mit seinen Fahrern Jörg Weidinger und Max Partl an sich selber stellt.

 

„Die Trainingszeit vom Jörg war klasse, zumal er diese direkt morgens in der allerersten Runde gefahren ist“, war Teamchef Johannes Scheid nach dem Training noch guten Mutes. „Aber im Rennen kamen ein paar Kleinigkeiten zusammen, die bei der sehr engen Leistungsdichte der SP 10 dann den Unterschied zwischen Platz 1 und 4 ausmachen können.“

Ähnliche Worte fand auch Jörg Weidinger zu diesem Rennen:

„Auch diesmal lief bei uns wieder nicht alles perfekt, aber wir kamen zumindest an. Wenn auch nicht auf dem Platz, den wir uns gewünscht haben. Aber der Kampf in der GT4 ist zur Zeit echt hart, es wird so schnell wie noch nie gefahren, die Qualität der Fahrer und Autos ist so hoch wie nie. Und wir haben leider von den vier Top-Autos eben diesmal trotz guter Startposition das schlechteste Ende erwischt.

Wie kam es dazu? Wir haben leider vor allem bei den Stops das Rennen verloren, standen bei den ersten beiden (langen) Stops jeweils länger als die Konkurrenz. Zum einen lief unsere Zapfsäule wieder mal etwas langsamer, zum anderen war vor allem der erste Stop von der Abfertigung her nicht perfekt. Und so haben wir beim ersten Stop einen 25sek.-Vorsprung auf den Bonk-M3 in 5 sek Rückstand verwandelt. Das ist schon bitter. Dann kam dazu, dass unser Auto diesmal auf der Bremse aggressiver war und das Heck beim reinbremsen in die Kurven zu viel überbremst hat. Und so haben wir halt auch da Meter verloren, weil das Auto zum Bremsen einfach gerade stehen musste, um nicht mit dem Heck voraus in die Kurve einzubiegen, was ungut enden kann.

Und dann hatten wir auch noch mal etwas Pech mit einer längeren Gelbphase im Bereich Kesselchen, bei der ich mal locker 20 Sekunden verloren habe.

Von unserer fahrerischen Leistung jedenfalls können wir zufrieden sein. Schön ist auch zu sehen, dass sich Max von Mal zu Mal weiter steigert. Er hat diesmal ein echt tolles Rennen gefahren. Fahrerisch sind wir also sehr gut aufgestellt, es hat nur diesmal an Kleinigkeiten gelegen, die wegen dem harten Konkurrenzkampf gereicht haben, nicht vorne zu sein. Aber so ist Racing eben.“

Am 12.10. gilt es beim vorletzten VLN-Lauf der Saison dann auf ein neues, endlich mal wieder einen Klassensieg einfahren zu können. „Das Auto kann es, das Team kann es, wir Fahrer können es“, ist sich Max Partl sicher. „Wir müssen es halt jetzt mal umsetzen, auch wenn es gegen die von der BoP leicht bevorteilten Aston Martin sicherlich nicht einfach ist. Aber Johannes und seine Crew haben das mehr als verdient.“

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