24h Rennen: früher, unverschuldeter Unfall verhindert Sieg

Mit großen Erwartungen und der klaren Zielsetzung Klassensieg ging das Team Scheid – Partl Motorsport mit ihrem BMW M235i Racing in das Saisonhighlight des 24 Stunden Rennen.

Mit den Fahrern Jörg Weidinger, Max Partl und Michael Rebhan konnte bereits im Training die beste Voraussetzung dafür geschaffen werden, denn mit einer beachtlichen Rundenzeit von 9:33,6 min. fuhr Jörg Weidinger mit über 3 Sekunden Vorsprung die Pole Position in der Klasse der BMW Cup Fahrzeuge ein. Im Training galt es anschließend, dem neuen Fahrer Michael Rebhan Zeit zur Eingewöhnung auf das ihm noch unbekannte Fahrzeug zu geben, was aber problemlos und schnell gelang. Auch Max Partl nutzte die Zeit im Training, sich noch besser mit dem Auto vertraut zu machen und beindruckte ebenfalls mit schnellen Rundenzeiten.

Startfahrer Jörg Weidinger konnte die Pole Position der 3. Startgruppe dann auch gut ausnutzen und den Eifelblitz in Führung halten. „Wobei der jungte Finne Jesse Krohn mir ganz schon zugesetzt hat. Er war genauso schnell wie ich und wir hatten einen tollen und stets fairen Fight miteinander“, konnte sich der BMW Versuchsingenieur leider nur über die beiden ersten Runden freuen.

Denn bereits in der dritten Runde riss ein völlig übermotivierter Profi-Rennfahrer aus der GT3-Klasse den Eifelblitz völlig unnötig im Bereich Quiddelbacher Höhe bei einem Überrundungsmanöver von der Bahn. Live im Fernsehen konnten alle Teammitglieder mit ansehen, dass Weidinger keine Chance hatte, diesen Unfall zu vermeiden. Leider hielt der Unfallversursacher es bis heute nicht für nötig, sich für diese völlig unsinnige Aktion beim Team Scheid-Partl Motorsport zu entschuldigen, denn der Unfall und die danach notwendige Reparatur warf das Team um zwei Runden auf Klassenrang 9 zurück.

Völlig fehlerfrei absolvierten Weidinger, Max Partl und Michael Rebhan dann die restlichen 23 ½ Stunden, in denen es nachts einen weiteren ähnlich gearteten Unfall gab, den das Team aber nicht davon abhalten sollte, immerhin noch bis auf Platz 3 vorzufahren.

„Podium ist zwar schön und gut, aber das war nicht ganz das, was wir uns vorgestellt haben“, ärgerte sich Max Partl nach dem Rennen schon etwas. „Schließlich haben sowohl wir Fahrer als insbesondere auch das Team einen absolut fehlerfreien Job gemacht. In der BMW-Markenwertung wirft uns das leider deutlich zurück, da es ja auch Punkte nach 6, 12 und 18 Stunden gab, und wir zu diesen Zeiten noch auf dem Vormarsch waren.“

 (alle Fotos von Christian Maslowski)

Michael Rebhan konnte sich diesen Worten nur anschließen und sich bei seinen Fahrerkollegen und beim Team bedanken. „Es war schön, nach zwei Jahren wieder im Team Scheid zu fahren. Mit Jörg und Max waren wir fahrerisch bestens aufgestellt und die Technik hat einwandfrei funktioniert. Es wäre sicherlich mehr als Platz 3 drin gewesen, aber so ist nun mal der Motorsport.“

Teamchef Johannes Scheid war voll des Lobes über seine Fahrer. „Die drei haben alles richtig gemacht und die Stimmung im Team war auch klasse. Schön auch, dass der neue BMW M235i Racing keinerlei technischen Probleme gemacht hat, von daher war es ein tolles Rennen. Die Gratulation geht an die Teams Adrenalin Motorsport und Walkenhorst, die ohne jeglichen Fehler durchs Rennen gekommen sind und somit verdient gewonnen haben. Es wäre sicherlich ein toller Kampf mit den beiden geworden, wenn wir nicht schon so früh unschuldig zurückgefallen wären.“

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