VLN #5 2015: „Nur“ Platz 4, aber weiterhin Tabellenführer im BMW-Cup
Der fünfte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring brachte für das Team Scheid Motorsport mit Platz 4 nicht ganz das erwünschte Ergebnis.
Im Training noch mit Startplatz 3 in der sowohl quantitativ als auch qualitativ hochwertig besetzten Klasse der BMW M235i Racing Cup noch gut bedient, war Platz 4 nicht das, was sich Teamchef Johannes Scheid und die Fahrer Jörg Weidinger, Uwe Ebertz und Michael Schrey erhofft hatten.
Bereits beim Start gab es das erste Problem, als Startfahrer Jörg Weidinger eine Gelbphase nicht erkennen konnte und wegen Überholens unter Gelb eine 35 Sekunden Zeitstrafe auferlegt bekam. „Zurecht, denn das war ganz klar mein Fehler“, ärgerte sich der BMW Versuchsingenieur am meisten über sich selbst. „Ich hatte meine Augen nur auf den Vordermann und auf die Ampel gerichtet, die gelben Flaggen habe ich nicht bewusst wahrgenommen in diesem Moment und kann mich daher beim Team nur entschuldigen für die Zeitstrafe.“
Im ersten Stint konnte Weidinger das Tempo der Spitzengruppe 6 Runden locker mitgehen, musste dann aber etwas abreißen lassen. „Die Öltemperaturen gingen durch das Windschattenfahren stark in die Höhe, so dass ich die ersten vier etwas ziehen lassen musste um mehr Kühlluft zu bekommen und den Motor etwas zu schonen.“
Mit 12 Sekunden Rückstand auf den Führenden übernahm Uwe Ebertz dann den Eifelblitz. „Im Gegensatz zu Jörg hatte ich dann leider zweimal großes Pech ungünstig in eine Code 60-Zone zu geraten. Dadurch verlor ich nicht nur den Anschluss ans Spitzentrio, sondern leider auch sehr viel Zeit.“
Zeit die Schlussfahrer Michael Schrey in seinem Schlussstint nur bedingt aufholen konnte. „Denn auch ich hatte einige Code 60 Zonen, die mir ein Aufholen aufs Spitzentrio nicht mehr möglich machten. Von daher müssen wir mit Platz 4 zufrieden, die Klasse ist mit mindestens 10 Sieganwärtern einfach sehr, sehr stark besetzt, ein klein wenig Pech wie heute bei uns wirft einen dann halt auf Platz 4 zurück.“
Erfreulich war es zumindest, dass man aufgrund der gefahrenen Rundenzeiten weiß, dass man beim nächsten Lauf am 22. August wieder vorne mitmischen wird, was in Hinblick auf die BMW-interne Cupwertung wichtig ist, wird der Vorsprung auf den Tabellenzweiten doch etwas kleiner.
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