Erneuter Klassensieg für den Eifelblitz

Mit einem zwar knappen, aber dennoch verdienten Klassensieg endete der 3. Lauf der VLN 2014 erneut sehr positiv für das Team Scheid – Partl Motorsport.

Nach der dritten Pole im dritten Rennen entwickelte sich in der Anfangsphase ein herzerfrischender Dreikampf an der Spitze der BMW M235i Racing Cup Klasse. Eifelblitz-Startfahrer Jörg Weidinger balgte sich dabei mehrere Runden lang Stoßstange an Stoßstange mit Uwe Ebertz im Adrenalin-BMW sowie Michael Schrey im Walkenhorst-BMW und zeigte dabei Duelle, wie man sie aus besten Markenpokalzeiten nur allzu gerne sieht.

Foto von Christian Maslowski

„Auch wenn es ein paar minimale Berührungen gab, war es das gesamte Rennen über immer absolut fair“, war Jörg Weidinger nach seinem Stint mehr als zufrieden.

Da der Adrenalin-BMW eine unglückliche Kollision in der Boxengasse mit einem Boxennachbarn hatte und auch der Walkenhorst-BMW etwas abfallen lassen musste, konnte Max Partl in seinem Mittelstint einen konstanten Vorsprung von ca. 10 Sekunden rausfahren und halten.

Beim letzten Wechsel auf Jörg Weidinger musste sich der Eifelblitz beim Boxenstop leider etwas hinten anstellen, so dass es in den letzten Runden für Jörg Weidinger erneut Stoßstange an Stoßstange weiter ging im Kampf gegen den Walkenhorst-BMW. Im Millimeter-Abstand ging es in die letzten Runden, doch Jörg schaffte es, sich Stück für Stück abzusetzen und den unliebsamen Begleiter so weit zu distanzieren, dass dieser keinen Schlussangriff aus dem Windschatten mehr fahren konnte. Mit einem Vorsprung von 7,2 Sekunden konnte das Team Scheid – Partl letztendlich den zweiten Sieg im dritten Rennen und somit gleichzeitig die vorläufige Tabellenführung im BMW M235i Racing Cup übernehmen.

Foto von Manfred Hogreve

Die Freude im gesamten Team war groß, allerdings fand Jörg Weidinger auch einige kritische Worte zum allgemeinen Ablauf des Rennens. „Ich habe große Sorgen, was die vielen Unfälle angeht. Es werden nicht nur immer mehr Unfälle, sondern auch die Heftigkeit der Unfälle nimmt dramatisch zu. Wir steuern auf eine Katastrophe zu, wenn sich da nicht ganz dringend etwas ändert“, warnt der Happurger vor weiteren Ausuferungen der teils sehr radikalen Fahrweise innerhalb der VLN. „Die Gründe für diese Unfälle sind zum großen Teil bekannt, an Lösungen dafür muss mit Hochdruck gearbeitet werden.“

Teamchef Johannes Scheid sieht dies genauso wie seine Fahrer und geht in seiner Funktion als Fahrersprecher die Problematik auch sehr aktiv an, indem er in engen Gesprächen mit den Beteiligten und Funktionären steht.

Nichts desto trotz gehen Johannes Scheid und seine beiden Fahrer Jörg Weidinger und Max Partl bester Dinge in die kleine Pause von drei Wochen, bevor es am 17. Mai beim vierten Saisonlauf der VLN erneut um wichtige Punkte für die BMW-Cup-Wertung als auch die VLN-Gesamtwertung geht, in welcher Jörg Weidinger und Max Partl derzeit auf Gesamtrang 2 liegen.

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