Platz 2 beim Saisondebut nach Pole Position und langer Führung

Mit einem respektablen Platz 2 in der neu geschaffenen Klasse Cup5 für identische BMW M235i startete das Team Scheid / Partl – Motorsport erfolgreich in die Motorsportsaison 2014. Dennoch war man im Team rund um Teamchef Johannes Scheid nicht ganz zufrieden. „Wir hatten nicht nur die absolut schnellste Trainingszeit in unserer Klasse, sondern haben das Rennen die gesamte Zeit über dominiert. Leider wussten wir noch nicht genau den Benzinverbrauch des nagelneuen BMW M235i einzuschätzen und legten in der letzten Runde einen weiteren Tankstopp ein, um auf Nummer sicher zu gehen. Dabei konnte uns der BMW von Adrenalin-Motorsport in der letzten Runde überholen“, ärgerte sich Johannes Scheid ein wenig über den verpassten Sieg.

Wie knapp es dabei zuging zeigt die Tatsache, dass der Adrenalin-BMW in der Auslaufrunde ohne Benzin liegen blieb. „Beim nächsten mal wissen wir Bescheid, aber auch so können wir insofern zufrieden sein, da der Lauf noch nicht zur Cupwertung seitens BMW zählt. Wir sind jedenfalls voll bei der Musik, und das macht Hoffnung auf die weiteren Läufe.“

Auch die beiden Fahrer Max Partl und Jörg Weidinger waren in ihrer Gefühlslage zwiegespalten. „Natürlich ist es ärgerlich, wenn man das ganze Rennen vorne ist und in der letzten Runde doch noch verliert“, ärgerte sich der 23-jährige Max Partl aus dem bayrischen Oberhembach. „Aber unsere Performance stimmt, und das ist das wichtigste.

Ähnliche Töne waren vom BMW-Versuchsingenieur Jörg Weidinger zu vernehmen, der in der Startrunde sein persönliches Rennhighlight hatte. „Beim Start war Michael Schrey im Walkenhorst-BMW einen kleinen Tick früher am Gas als ich, so dass ich nur als zweiter auf die Nordschleife ging. Im Schwedenkreuz startete ich meinen ersten Überholversuch, den er aber noch abwehren konnte. Beim Anbremsen der Bergwerkkurve bremsten wir beide auf der allerletzten Rille, aber ich konnte innen durchschlüpfen. Für mich war sofort klar, dass ich jetzt bis zur Döttinger Höhe einen Vorsprung von mindestens 300 Metern raus fahren musste, damit er mich nicht aus dem Windschatten heraus erneut überholen konnte. Dies klappte auch und ab dann war die Führung nicht nur einfach zu kontrollieren, sondern ich konnte den Vorsprung immer mehr ausbauen“, war Jörg Weidinger mit seinem Stint sehr zufrieden.

Auch Max Partl konnte mit schnellen und konstanten Rundenzeiten den Vorsprung weiter ausbauen, doch leider nicht soweit, wie es für den zusätzlichen Sicherheits-Tankstopp nötig gewesen wäre. „Aber es war schon richtig, den Tankstopp einzulegen, lieber einen sicheren Platz 2 mitnehmen als kurz vor Schluss ohne Benzin liegen zu bleiben“, waren sich Jörg Weidinger und Max Partl schnell einig.


„Jedenfalls macht das Auto eine Menge Spaß und die BMW-Cupklasse ist richtig interessant. Viele Gegner auf ähnlich hohem Niveau und nach unserer Leistung vom Wochenende können wir sehr optimistisch in die weiteren Läufe gehen“, freuen sich die beiden Piloten, die vom Teamchef Johannes Scheid nochmals ausdrücklich gelobt wurden: „Jörg und Max haben alles richtig gemacht und haben gezeigt, dass sie im Kampf um die Klassensiege in der Cup5 regelmäßig ein mehr als ernstes Wort mitreden werden“, ist auch der fünfmalige VLN-Meister Scheid sehr zuversichtlich für die weitere Saison.

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