Eifelblitz im neuen „alten“ Look

Nachdem das Team Scheid – Partl Motorsport beim ersten Lauf der VLN 2014 aus Zeitgründen noch im jungfräulichen Weiß angetreten war, präsentiert das Team pünktlich zum offiziellen Saisonstart des BMW M235i Racing Cup jetzt das Design der Saison 2014.

„Wie bereits im Vorjahr arbeiten Team Scheid und Team Partl eng zusammen und in diesem Jahr gemeinsam als Team Scheid – Partl Motorsport“, erklärt Max Partl den Startpunkt für das Design.

„Obwohl Johannes uns komplett freie Hand in Sachen Design gelassen hat, wollten wir ihn mit diesem Design überraschen und eine Freude machen, da wir wissen, wie sehr er am mittlerweile legendären Eifelblitz hängt. Somit war uns schnell klar, dass das Design der Saison 2009 als Basis für das neue Design dienen sollte. Es ist quasi ein traditionelles Design im modernen Gewand“, freut sich der Juniorchef von BMW Partl aus Neumarkt.

Auch Teamkollege Jörg Weidinger ist total angetan: „Das ist hammermäßig geil. Fast schon schade, dass wir es beim Fahren nicht sehen können“, freut sich der BMW-Versuchsingenieur. „Damit ist die Vorfreude aufs Rennen am Samstag noch größer.

Johannes Scheid war natürlich total begeistert. „Endlich gibt es wieder einen echten Eifelblitz“, freute sich der Kottenborner, nachdem er zunächst einmal zwei Minuten völlig sprachlos um das Auto ging, um es von allen Seiten zu bewundern. „Vielen Dank an die Familie Partl, dass sie das so umgesetzt haben, das zeigt, wie gut der Kontakt untereinander ist.“

Das gesamte Team Scheid – Partl Motorsport erhofft sich jetzt natürlich auch einen würdigen Einstand für den ersten Lauf des BMW M235i Racing Cup im Rahmen der VLN 2014.

Platz 2 beim Saisondebut nach Pole Position und langer Führung

Mit einem respektablen Platz 2 in der neu geschaffenen Klasse Cup5 für identische BMW M235i startete das Team Scheid / Partl – Motorsport erfolgreich in die Motorsportsaison 2014. Dennoch war man im Team rund um Teamchef Johannes Scheid nicht ganz zufrieden. „Wir hatten nicht nur die absolut schnellste Trainingszeit in unserer Klasse, sondern haben das Rennen die gesamte Zeit über dominiert. Leider wussten wir noch nicht genau den Benzinverbrauch des nagelneuen BMW M235i einzuschätzen und legten in der letzten Runde einen weiteren Tankstopp ein, um auf Nummer sicher zu gehen. Dabei konnte uns der BMW von Adrenalin-Motorsport in der letzten Runde überholen“, ärgerte sich Johannes Scheid ein wenig über den verpassten Sieg.

Wie knapp es dabei zuging zeigt die Tatsache, dass der Adrenalin-BMW in der Auslaufrunde ohne Benzin liegen blieb. „Beim nächsten mal wissen wir Bescheid, aber auch so können wir insofern zufrieden sein, da der Lauf noch nicht zur Cupwertung seitens BMW zählt. Wir sind jedenfalls voll bei der Musik, und das macht Hoffnung auf die weiteren Läufe.“

Auch die beiden Fahrer Max Partl und Jörg Weidinger waren in ihrer Gefühlslage zwiegespalten. „Natürlich ist es ärgerlich, wenn man das ganze Rennen vorne ist und in der letzten Runde doch noch verliert“, ärgerte sich der 23-jährige Max Partl aus dem bayrischen Oberhembach. „Aber unsere Performance stimmt, und das ist das wichtigste.

Ähnliche Töne waren vom BMW-Versuchsingenieur Jörg Weidinger zu vernehmen, der in der Startrunde sein persönliches Rennhighlight hatte. „Beim Start war Michael Schrey im Walkenhorst-BMW einen kleinen Tick früher am Gas als ich, so dass ich nur als zweiter auf die Nordschleife ging. Im Schwedenkreuz startete ich meinen ersten Überholversuch, den er aber noch abwehren konnte. Beim Anbremsen der Bergwerkkurve bremsten wir beide auf der allerletzten Rille, aber ich konnte innen durchschlüpfen. Für mich war sofort klar, dass ich jetzt bis zur Döttinger Höhe einen Vorsprung von mindestens 300 Metern raus fahren musste, damit er mich nicht aus dem Windschatten heraus erneut überholen konnte. Dies klappte auch und ab dann war die Führung nicht nur einfach zu kontrollieren, sondern ich konnte den Vorsprung immer mehr ausbauen“, war Jörg Weidinger mit seinem Stint sehr zufrieden.

Auch Max Partl konnte mit schnellen und konstanten Rundenzeiten den Vorsprung weiter ausbauen, doch leider nicht soweit, wie es für den zusätzlichen Sicherheits-Tankstopp nötig gewesen wäre. „Aber es war schon richtig, den Tankstopp einzulegen, lieber einen sicheren Platz 2 mitnehmen als kurz vor Schluss ohne Benzin liegen zu bleiben“, waren sich Jörg Weidinger und Max Partl schnell einig.


„Jedenfalls macht das Auto eine Menge Spaß und die BMW-Cupklasse ist richtig interessant. Viele Gegner auf ähnlich hohem Niveau und nach unserer Leistung vom Wochenende können wir sehr optimistisch in die weiteren Läufe gehen“, freuen sich die beiden Piloten, die vom Teamchef Johannes Scheid nochmals ausdrücklich gelobt wurden: „Jörg und Max haben alles richtig gemacht und haben gezeigt, dass sie im Kampf um die Klassensiege in der Cup5 regelmäßig ein mehr als ernstes Wort mitreden werden“, ist auch der fünfmalige VLN-Meister Scheid sehr zuversichtlich für die weitere Saison.

Bewährtes Team mit neuem Auto in neuer Klasse

Neue Aufgabe für das Team Scheid Motorsport in der Saison 2014: die neu ausgeschriebene Klasse Cup 5 für den neuen BMW 235i Cup ist für Teamchef Johannes Scheid so verlockend, dass er die volle Konzentration auf diese hochinteressante Klasse ausrichtet.

Mit den bewährten Fahrern Jörg Weidinger aus Happurg sowie Max Partl aus Neumarkt geht es sehr zuversichtlich in die neue Saison. „Schon früh war ich mir mit der Familie Partl einig, dass wir gemeinsam weiter machen und dabei die neue Cup-Klasse von BMW in Angriff nehmen werden“, freut sich Teamchef Johannes Scheid über die bereits früh feststehende Saisonplanung. „Zwischen uns hat sich im Laufe der letzten beiden Jahre nicht nur ein sehr gutes und professionelles geschäftliches, sondern auch ein sehr schönes freundliches privates Verhältnis entwickelt, so dass ich mich umso mehr auf die gemeinsame neue Saison freuen kann.“

Auch wenn die Auslieferung des BMW 235i Cup sich etwas verzögerte, weiß Johannes Scheid genau, dass seitens BMW nicht nur ein tolles Auto gebaut wurde, sondern auch ein spannender Markenpokal innerhalb der VLN ausgeschrieben wurde. „Es sind gleiche Voraussetzungen für alle gegeben, dadurch wird es sicherlich sehr interessant werden. Wir müssen uns keinerlei Gedanken um irgendwelche BoP-Einstufungen machen, sondern können uns voll und ganz auf den Einsatz an den jeweiligen Rennwochenenden konzentrieren.“

Neben allen zehn Läufen zur VLN steht auch das legendäre 24 Stunden Nürburgring auf dem Plan, „denn da geht es ebenfalls um wichtige Punkte für die BMW-Cupwertung“, weiß Johannes Scheid um die Ziele für die Saison.

„Mit Jörg Weidinger und Max Partl sind wir fahrerisch sicherlich bestens aufgestellt, aber für den ersten Lauf am Samstag kann ich dennoch noch keine Prognose abgeben. Dazu müssen wir alle erst einmal sehen, wie das Auto funktioniert und worauf wir achten müssen, wenn es darum geht, die schönste, aber auch die schwierigste Rennstrecke der Welt unter die Räder zu nehmen. Wir wollen Kilometer und somit Erfahrungen sammeln und ins Ziel kommen, alles weitere wird sich im Laufe der Saison zeigen.“

Frohes Fest und alles Gute für 2014

Wir wünschen allen unseren Partnern, Helfern, Fans und Freunden ein gesegnetes, ruhiges Weihnachtsfest sowie alles, alles Gute für das Jahr 2014.

Unschönes Saisonende – in Führung liegend ausgeschieden

Leider endete die Motorsportsaison 2013 für das Team Scheid Motorsport aus Kottenborn nicht so, wie es sich die Mannschaft rund um Teamchef Johannes Scheid gewünscht hat.

 

Nach dem zweiten Platz im vorherigen Rennen gingen die Fahrer Jörg Weidinger und Max Partl voller Zuversicht ins Saisonfinale und bereits die souverän heraus gefahrene Pole Position in der Klasse SP 10 sowie der mehr als beachtliche 24. Gesamtrang im Qualifying bekräftigten die gute Chancen auf ein versöhnliches Saisonfinale.

 

In der Startphase zeigte Jörg Weidinger dann erneut seine herausragenden fahrerischen Qualitäten, in dem er bereits in den ersten Runden einen recht großen Vorsprung in der Klasse rausfahren konnte. Damit unterstrich er natürlich auch, dass der Eifelblitz, wie der Scheid-BMW schon seit Jahren genannt wird, ein weiteres mal technisch perfekt vorbereitet war.

 

Bis zur neunten Rennrunde konnte Weidinger den Vorsprung stetig ausbauen, als es im Bereich Anfahrt Hatzenbach leider zu einem Missverständnis zwischen ihm und den Meisterschaftsaspiranten Groneck / Groneck kam. Bei diesem „typischen Rennunfall“ (so die Aussage aller Beteiligten) wurde der BMW M3 GT4 leider so sehr beschädigt, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war.

 

„Aber zum Glück konnten Tim und Dirk Groneck die Fahrt nach einer kleineren Reparaturpause fortsetzen“, freute sich Teamchef Johannes Scheid. „Denn es hätte einen bitteren Beigeschmack gehabt, wenn unser Team durch den Unfall einen Einfluss auf die Meisterschaftsentscheidung genommen hätte.“

 

So war Johannes Scheid auch einer der ersten Gratulanten bei den neuen Meistern Tim und Dirk Groneck, denn als Rekordmeister der VLN weiß das Eifeler Urgestein ganz genau, welch besondere Leistung die beiden in dieser Saison erreicht haben.

 

Die Enttäuschung über den eigenen Rennausgang war natürlich bei allen Beteiligten recht groß, aber noch am selben Abend wurden im Ristorante Aviano in Adenau bereits die ersten Pläne für die Saison 2014 geschmiedet. „Es würde mich sehr freuen, wenn wir in dieser tollen Konstellation mit Jörg Weidinger und Max Partl weiter machen. Wir haben noch ein paar Rechnungen offen mit dem Renngott, die wir in 2014 begleichen wollen. Aber jetzt mache ich erst einmal ein paar Tage Ruhepause vom Motorsport“, grinste Johannes Scheid am Samstag abend (Anmerkung des Schreibers: wie ich Johannes kenne, ist der Eifelblitz spätestens Ende der Woche wieder komplett repariert 🙂 ).